Am letzten Sonntag fand in der Evangelischen Kirche in Wiesbaden-Rambach ein bewegender Dankgottesdienst statt, der nicht nur spirituelle Verbundenheit, sondern auch praktische Nächstenliebe zelebrierte. Im Mittelpunkt stand die feierliche Spendenübergabe im Rahmen der diesjährigen Zehn-Prozent-Aktion, bei der das EVIM-Projekt upstairs eine großzügige Unterstützung in Höhe von 20.000 Euro erhielt.
Die Zehn-Prozent-Aktion, inspiriert von der biblischen Weisung, den „zehnten Teil“ des eigenen Besitzes den Armen zukommen zu lassen, wird vom Evangelischen Dekanat Wiesbaden getragen. Unter der Leitung von Pfarrerin Bea Stöhr setzt sich die Aktion dafür ein, Bedürftigen zur Seite zu stehen und praktische Hilfe zu leisten. Die Zehn-Prozent-Aktion unterstützt jährlich drei Hilfsprojekte im Ausland sowie eines in Deutschland, das „Projekt vor der Haustür“. Die Kontinuität und Wirksamkeit dieser Initiative spiegeln sich in der großzügigen Spende wider, die durch einen anonymen Spender ermöglicht wurde. Seit 50 Jahren stellt dieser großherzige Spender zehn Prozent seines Einkommens für Projekte kirchlicher Entwicklungshilfe weltweit zur Verfügung, unter der Bedingung, dass sich ausreichend weitere Unterstützer finden.
In diesem Jahr wurde upstairs, ein Hilfsprojekt der EVIM-Jugendhilfe für junge Menschen in Not, als „Projekt vor der Haustür“ ausgewählt. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung lokaler Unterstützung für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Seit über 20 Jahren bietet „upstairs“ eine Anlaufstelle und Unterstützung für junge Menschen, die dringend Hilfe benötigen. Dabei finanziert sich das Projekt ausschließlich aus Spendenmitteln, was seine Abhängigkeit von der Großzügigkeit der Gemeinschaft verdeutlicht.
Die Spendenübergabe im Rahmen des Dankgottesdienstes war somit nicht nur eine symbolische Geste, sondern ein praktischer Ausdruck von Solidarität und Mitgefühl. Sie zeigt, wie Gemeinschaft und Glaube Hand in Hand gehen können, um denjenigen zu helfen, die es am dringendsten benötigen. Möge diese großzügige Geste weiterhin Inspiration und Ansporn sein, um gemeinsam für eine gerechtere und mitfühlendere Welt einzutreten. Vielen Dank!
